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question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: [['Barockbauwerk im Kanton Aargau', 'Bauwerk in Muri AG', 'Benediktinerkloster in der Schweiz', 'Denkmalschutzobjekt im Kanton Aargau', 'Ehemaliger Wallfahrtsort', 'Ehemaliges Kloster im Kanton Aargau', 'Geschichte der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz', 'Grabstätte der Habsburger', 'Habsburg', 'Habsburg-Lothringen'], 'Das Kloster Muri ist eine ehemalige Benediktinerabtei in der Schweiz. Sie befindet sich in Muri im Kanton Aargau, im Zentrum der Region Freiamt. Das denkmalgeschützte Hauskloster der Habsburger ist eines der bedeutendsten Wahrzeichen des Aargaus. Aufgrund seines grossen historischen, architektonischen und kulturellen Wertes ist es als Kulturgut von nationaler Bedeutung eingestuft.', 'Gegründet wurde das Kloster im Jahr 1027 durch Ita von Lothringen und ihren Ehemann, den habsburgischen Grafen Radbot. Fünf Jahre später begannen die ersten, aus Einsiedeln entsandten Mönche mit dem Aufbau der Abtei. Etwas mehr als hundert Jahre lang war Muri ein Doppelkloster, bis sich zu Beginn des 13. Jahrhunderts das Benediktinerinnenkloster Hermetschwil abspaltete. Die Abtei erwarb Güter und Rechte in den heutigen Kantonen Aargau, Luzern, Thurgau und Zürich. Nach der Eroberung des Aargaus im Jahr 1415 lösten die Eidgenossen die Habsburger als Schirmherren ab. Nach internen Reformen stieg Muri im 17. Jahrhundert zur reichsten Abtei der Schweiz auf, erhielt 1701 den Rang einer Fürstabtei und erwarb daraufhin ein Herrschaftsterritorium am Neckar. Der Niedergang begann 1798 mit dem Franzoseneinfall und den darauf folgenden politischen Umwälzungen. 1841 hob der Kanton Aargau das Kloster auf und löste dadurch den Aargauer Klosterstreit aus, der heftige innen- und aussenpolitische Spannungen zur Folge hatte. Die Benediktiner zogen einerseits nach Sarnen, um dort am Kollegium zu unterrichten, andererseits nach Gries bei Bozen, wo sie 1845 die Abtei Muri-Gries gründeten.', 'Den Kern der weitläufigen Klosteranlage bildet die Klosterkirche St. Martin, die bis in die Mitte des 11. Jahrhunderts zurückreicht. Sie vereint Elemente der Romanik, der Gotik und hauptsächlich des Barocks. Prägend sind die drei Türme sowie das Oktogon, der grösste Kuppelzentralbau der Schweiz. Der daran anschliessende Kreuzgang enthält einen kunsthistorisch bedeutenden Glasgemäldezyklus, das Klostermuseum und eine Ausstellung mit Bildern des Malers Caspar Wolf. Von besonderer Wichtigkeit ist die Loretokapelle, deren Gruft seit 1971 als Begräbnisstätte der Habsburger dient. Das grösste Gebäude des Klosters ist der Ende des 18. Jahrhunderts entstandene Lehmannbau, dessen Ostflügel die längste klassizistische Fassade des Landes besitzt.', 'Im Kloster Muri soll auch die russische Autorin Ljubow Fjodorowna Dostojewskaja, Tochter des Schriftstellers Fjodor Dostojewski, begraben worden sein.', 'Heute ist das Kloster Muri ein kulturelles Zentrum von überregionaler Bedeutung. Dazu tragen vor allem die fünf Orgeln der Klosterkirche bei, die regelmässig für Konzerte genutzt werden. Die Nutzung der übrigen Gebäude ist vielfältig (Schule, Bezirks- und Gemeindebehörden, öffentliche Bibliothek, Fachbibliothek und Pflegeheim).', 'Lage und Überblick.', 'Das Kloster befindet sich im Ortsteil Wey, nahe dem nördlichen Rand der Bebauung auf einer nach Osten und Norden leicht abfallenden Geländeterrasse. Das ungefähr 250 × 200 Meter grosse Areal wird im Osten von der am Bahnhof vorbeiführenden Aarauerstrasse (Hauptstrasse 25) begrenzt, im Süden von der über den Lindenberg führenden Seetalstrasse. Im Westen grenzt es an das Zentrum von Wey mit dem Leontiusbrunnen.', 'Die weitläufige Klosteranlage besteht aus mehreren Teilen. Leicht vom Zentrum des Areals versetzt befindet sich die Klosterkirche St. Martin. Südlich schliesst der Konventflügel an, der auf drei Seiten den Kreuzgang umgibt. Westwärts erstreckt sich der schmale Singisenflügel. Nicht mit diesen Gebäuden verbunden ist der so genannte Lehmannbau, der sich aus dem Ostflügel und dem Südflügel zusammensetzt. Am nördlichen Ende des Ostflügels ist ein moderner Zweckbau angebaut.', 'Geschichte.', 'Gründung und Ringen um Eigenständigkeit.', 'Die einzige Quelle über die ersten Jahrzehnte des Klosters sind die Acta Murensia, eine um 1160 von einem anonymen Autor verfasste Chartularchronik. Gemäss dieser gab es in Muri vor Gründung des Klosters eine Eigenkirche im Besitz lokaler Freibauern. Vor der Jahrtausendwende stellten sie sich unter den Schutz des Habsburgers Lanzelin, der jedoch seine Machtposition missbrauchte, indem er die Freibauern vertrieb und durch Leibeigene ersetzte. Lanzelins Sohn Radbot, der als Gründer der habsburgischen Stammburg gilt, schlug einen Aufstand der Erben der Vertriebenen gewaltsam nieder. Er eignete sich die Besitztümer in Muri endgültig an und liess dort für sich ein Haus errichten. Um 1025 hatte eine Fehde mit seinem jüngeren Bruder Rudolf die Plünderung des Ortes zur Folge.', 'Radbot heiratete Ita von Lothringen und schenkte ihr als Morgengabe die Güter in Muri. Ita erfuhr von der unrechtmässigen Herkunft und wollte die auf sich geladene Schuld sühnen. Auf Anraten und mit Hilfe ihres Schwagers Werner, dem Bischof von Strassburg, konnte sie ihren Ehemann im Jahr 1027 dazu bewegen, die Güter einem neu zu gründenden Kloster zu stiften. Radbot bat Embrich, den Abt von Einsiedeln, um die Entsendung von Mönchen. Der Aufbau des Klosters begann 1032 unter der Leitung von Propst Reginbold. Er liess umgehend die bestehende Pfarrkirche St. Goar abbrechen und etwas weiter südlich neu errichten. Diese Massnahme diente dazu, der Abtei die Rechtsnachfolge an der Pfarrei Muri zu sichern, die an das Grundstück gebunden war. Rumold von Konstanz, der Bischof von Konstanz, nahm am 16. Oktober 1064 die Weihe der anstelle der Pfarrkirche errichteten Klosterkirche vor. 1065 wurde Propst Burkard zum ersten Abt gewählt.', 'Graf Werner I. war ein Unterstützer der Hirsauer Reform und konnte diese 1082 durchsetzen, nachdem er Abt Giselbert von St. Blasien um die Entsendung von Mönchen nach Muri gebeten hatte. Zur Reform gehörte auch die Bildung einer klostereigenen Domäne. Das Kloster Muri war nun ein Priorat St. Blasiens und wählte den Vogt selbst. Dieses Vorgehen bewährte sich jedoch nicht, da die zwei nacheinander gewählten nichthabsburgischen Vögte das Kloster nicht ausreichend schützen konnten. 1085 übernahm deshalb Werner I. wieder die Schutzherrschaft. Um den Rechtsstand der Abtei (freie Abtwahl, Bindung der Vogtei an die Habsburger) zu legitimieren, verfassten Graf und Konvent ein auf 1027 zurückdatiertes «Testament», das Bischof Werner von Strassburg als Stifter des Klosters und Gründer der Habsburg bezeichnete. 1086 erlangte der Graf eine darauf basierende Urkunde, die er vom Kardinalskollegium bestätigen liess. Sein Sohn Albrecht konnte 1114 von Kaiser Heinrich V. einen Freiungsbrief erwirken. Auf diese Weise entstand das Amt Muri, in welchem die Habsburger nun anstelle der zunehmend bedeutungslos werdenden Lenzburger die Blutgerichtsbarkeit ausübten.', 'In den 1130er Jahren kam es zu einer Spaltung des Konvents in zwei Gruppen, die Bischof Werner bzw. Ita als Klosterstifter betrachteten. Grund für den Zwist war der Versuch der habsburgischen Vögte, gestützt auf das gefälschte Testament die Pfarrei Muri wieder in ihren Besitz zu bringen. Zwei 1139 und 1159 ausgestellte päpstliche Schirmbriefe bestätigten zwar den Rechtsstand der Abtei, eine Aufzählung des Eigentums (mit Ausnahme der ausserhalb von Muri gelegenen Kirchen) fehlte aber weiterhin. Diese Umstände bewogen einen Anhänger der «Ita-Partei» dazu, die Acta Murensia zu verfassen. Darin versuchte er den Nachweis zu erbringen, dass Kirche und Pfarrei seit der Stiftung zur Abtei gehörten. Allmählich setzte sich diese Sichtweise durch, doch erst 1242 verzichteten die Habsburger endgültig auf alle Besitzansprüche.', 'Von den Habsburgern zu den Eidgenossen.', 'Ab 1083 war Muri ein Doppelkloster, als dem Männer- ein Frauenkonvent angegliedert wurde. Als Standort wird ein an die Klosterkirche grenzendes, im Jahr 1694 abgerissenes Gebäude vermutet. Eine räumliche Trennung der beiden Konvente erfolgte um 1200 mit der Gründung des sechs Kilometer nördlich gelegenen Klosters Hermetschwil. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts erlangte es mit eigenen Gütern die wirtschaftliche Unabhängigkeit, blieb aber weiterhin unter der geistlichen Leitung des Abtes von Muri. Mönche aus Muri wiederum besiedelten im Jahr 1120 das durch Konrad von Sellenbüren gegründete Kloster Engelberg im heutigen Kanton Obwalden.', 'Die Beziehungen zu den Habsburgern schwanden allmählich und die Klosterkirche diente letztmals 1260 als Grablege. Die Gründe dafür waren vielfältig: Die mit dem Kloster verbundene Hauptlinie hatte zunehmend Auseinandersetzungen mit der 1232 abgespaltenen Laufenburger Linie und verlagerte 1282 ihren Herrschaftsmittelpunkt nach Wien. Ausserdem gründete Agnes von Ungarn 1308 im nahe gelegenen Windisch zum Gedenken an ihren dort ermordeten Vater Albrecht I. das Kloster Königsfelden, dem in den folgenden Jahrzehnten eine gezielte Förderung zuteilwurde, während Muri rasch an Bedeutung verlor. Gemäss der Klosterchronik richteten Brände in den Jahren 1300 und 1363 grosse Schäden an. 1386 brandschatzten die Eidgenossen das Kloster während des. Herzog Leopold IV. tätigte 1399 und 1403 mehrere Schenkungen zugunsten des Klosters, mit dem expliziten Hinweis auf die erlittenen Schäden.', 'Mitte des 14. Jahrhunderts hatten die Habsburger die Ämter Muri und Hermetschwil verpfändet. Herzog Leopold III. gestattete 1379 die Einlösung des Pfandes, woraufhin die Ämter in den Besitz der Familie Gessler gelangten. Dieses Ministerialengeschlecht, das durch die Tellsage Bekanntheit erlangte, liess sich durch Untervögte vertreten. Nach dem Tod von Heinrich III. Gessler wollte die Abtei die durch die Pfandnahme entstandene vögtliche Gewalt ausschalten und das Pfand selbst übernehmen. Herzog Friedrich IV. erteilte 1408 die entsprechende Genehmigung. Zum angestrebten Besitzerwechsel kam es jedoch aufgrund der folgenden Ereignisse nicht mehr. Als Friedrich beim Konzil von Konstanz einem der drei damals amtierenden Päpste, Johannes XXIII., zur Flucht verhalf, forderte König Sigismund die Nachbarn der Habsburger auf, deren Ländereien im Namen des Reiches einzunehmen. Im April: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück

answer:Kloster Muri, Benediktinerabtei, Barockbauwerk, Habsburg, Denkmalschutz, Geschichte, Klosterkirche, Loretokapelle, Orgeln, Kulturgut

question:Hayden is a bubbly 19-year-old. She has pale skin, long purple hair, and blue eyes. She’s wearing a pink graphic t-shirt depicting a cute robot with a party hat firing a sparkling confetti cannon. With it she’s wearing furry ankle boots, navy leggings, and an off-white cardigan. From Hayden's perspective, write a scene in first person where she’s sitting in the front row of a chemistry class with twenty other girls. Before the professor walks in to start the class, a deluge of food appears from thin air, and absolutely saturates everyone in a rainbow of sticky desserts and sweet toppings, both thick and runny, chunky and smooth. Their hair and faces are smothered; every item of their clothing is oozing with goop both inside and out, all the pockets overflowing, waterfalls of it pouring onto the floor. The barrage starts with gloppy pies and cakes, and ends with runnier things like sauces and syrups. Hayden starts by getting a gooey blueberry pie in the face, then a dozen gooey fudgecakes and chocolate pies absolutely plaster her t-shirt and cardigan. And more mess continues to pour. Hayden describes her obliterated outfit looks like after the mess. She then describes various other girls' outfits. She and the rest of the front row got hit even harder than everyone else, and Hayden worst of all. Use specific language. Pace the scene slowly to keep up tension. Include lots of dialogue. Make it long. Be specific about how the mess covers the girls.

answer:"Hey, Annabelle, do you actually understand anything from yesterday's lecture?" I ask as I plop down in the front row of my chemistry class. My eyes gaze in admiration at my cute graphic t-shirt, the robot wearing a party hat still showing under my off-white cardigan. A feeling of delight overcomes me as my hands softly squeeze my furry ankle boots. I love my outfit today. I glance around to see the room starting to fill up with the usual crowd. In total, there's probably about twenty of us in here, and we're all really different - even if it's just a coincidence that we all happen to be girls. Before Annabelle has a chance to answer my question, a sudden deluge of food materializes seemingly out of nowhere. Blue, purple, and red globs of what appear to be desserts start flying through the air, zinging past my vision like kaleidoscopic meteors. "What the -" I have just enough time to gasp before a gooey blueberry pie slams into my face like a wet cement block. I feel a wave of cool wetness envelop my face and hair as blueberry goo cascades down my outfit. "OHM..." I attempt to mutter but am unable to finish as my mouth is filled with ill-tasting pie. Before I can even process what's happening, a dozen gooey fudge cakes and chocolate pies come hurtling towards me. With my dripping blueberry face, I watch them smash into my cute t-shirt, my cardigan, and my leggings, completely obliterating my outfit within seconds. Sticky chocolate and thick frosting cling to every inch of my clothes. My cardigan is now heavily weighed down by globs of fudge and its off-white color has been replaced by a dark brown akin to mud. As I attempt to regain my bearings and assess the damage, more mess continues to pour towards my front-row seat. A waterfall of butterscotch cascades from the ceiling, drenching my once purple hair, now a thick, tangled mess of a weird brown hue. My furry ankle boots are overflowing, a sweet ochre(ish) sea of syrup spilling onto the floor. In between my gasps of disbelief, I can't help but gawk at the state of my fellow scientists. The rest of the girls are screaming, trying to fight the deluge as it engulfs their previously pristine outfits. Jane, a redhead to my right, squeals as a cinnamon roll, slick with icing, splatters against her chest. Her formerly light green dress looks like it's been attacked by a troupe of sugared-up chimpanzees and the dress begins to sag under the added weight of several rogue cups of pink lemonade being thrown into the mix. "Yuck!" Annabelle shrieks as she's swallowed in an avalanche of caramel. Her glasses are askew, almost sliding off her goo-covered face, and her black t-shirt and jeans are near unrecognizable - splotched and splattered with multicolored syrup and sauce. "Girls, don't panic!" yells Sophie, her voice barely carrying over the ruckus, as a barrage of whipped cream containers explode against her body like a contest of the most ridiculous bikini. I stifle a giggle; even under these absurd circumstances, Sophie's still trying to keep a level head. I glimpse Amber, a quiet, shy girl, as her light green sandals are entirely consumed by a pulsating blob of raspberry sorbet, and her jean skirt doesn't fare much better, shot through with gloppy layers of fruit, candy, and frosting. The air is thick with the cloying scent of fruity syrups, perhaps enough to drown in. As the clock on the wall continues to tick slowly, the tension in the room is palpable. Everyone's conversation is punctuated by grimaces, gasps, and shock, as the once-familiar classroom becomes a psychedelic landscape drowned out in a smorgasbord of dessert-themed chaos. "Looks like we're all in for a serious sugar crash," I mumble through a glob of frosting dripping down my chin. "I can't believe how hard I got hit," I say, my voice shaky as I squelch through the goop surrounding us, my thoughts back on my ruined outfit. "My poor robot t-shirt...it had no idea what was coming for it." "We're all in the same sugary boat, Hayden," Emily chimes in, lumpy marshmallow streaks accentuating her striped shirt. "Maybe our chemistry professor will find the antidote for whatever this sticky disaster is." "And hey, if not," I interject with a sudden grin, my optimism taking hold despite my sorbet-soaked boots, "at least we had front row seats to the sweetest freaking mess we're ever likely to see."

question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: [['Republik Venedig', 'Wirtschaftsgeschichte (Italien)'], 'Die Wirtschaftsgeschichte der Republik Venedig und der die Stadt umgebenden Lagune reicht, wie die Besiedlungsgeschichte, bis in das Neolithikum zurück. Am äußersten Ende der Adria gelegen, profitierte die Stadt seit dem Frühmittelalter von ihrer Lage nahe an den Märkten Mitteleuropas und von der formalen Zugehörigkeit zum Byzantinischen Reich. Sie errang bei zunehmender Autonomie Handelsvorrechte sowohl in Byzanz als auch im Römisch-deutschen Reich. Mit dem 4. Kreuzzug wurde der Doge Enrico Dandolo 1204 nominell zum Herrn von drei Achteln des Byzantinischen Reiches, und ein Kolonialreich entstand zwischen Istrien und Kreta, das schließlich bis nach Zypern reichte. Es bildete das logistische Rückgrat der Schiffskonvois und des freien Handels, sowie der Versorgung Venedigs mit Salz und dem Grundnahrungsmittel Weizen.', 'Die "kommerzielle Revolution" mit ihren neuen Organisations-, Lebens- und Kulturformen führte zu einer zuvor nie gesehenen Dominanz des Wirtschaftlichen, des Rechenhaften (Max Weber) und der Kontrollmechanismen. Venedigs Handelstechniken, Gesellschaftsformen und Finanzierungsmethoden, aber auch Mittel der Wirtschaftsförderung, sind der europäischen Entwicklung oft weit vorausgeeilt.', 'Kreuzzüge und die Eroberung Konstantinopels im Jahr 1204 öffneten für mehrere Jahrhunderte zugleich den direkten Handel bis tief nach Asien. Doch erforderten diese Handelsreisen, ebenso wie die Ausstattung der regelmäßigen Schiffskonvois, Kapitalmengen, die überwiegend als Kredite bereitgestellt wurden. Dabei verfügte nur der Adel über das Recht, den Fernhandel zu betreiben – bekannt ist das Quasi-Monopol im Pfefferhandel. Derselbe Adel monopolisierte auch die politische Führung.', 'Trotz der Dominanz des Zwischenhandels war der Schiffbau die herausragende „Industrie“ und der mit Abstand größte Arbeitgeber. Dazu kam im Spätmittelalter die Produktion von Tuch, Seide und Glas. Von größter Bedeutung waren ebenso der monopolisierte Salzhandel und der Getreidehandel, der nicht weniger als der gesamte restliche Handel zum Vermögen des Adels beitrug.', 'Von Anfang an hatte sich Venedig scharfer Konkurrenz zu erwehren und lieferte sich allein mit Genua vier umfassende Kriege. In der Frühen Neuzeit verlor Venedig nach und nach seine Kolonien an die Osmanen und büßte seine Monopolstellung in der Adria ein. Zudem verdrängten Holländer und Engländer die venezianische Konkurrenz und die Portugiesen zogen den Gewürzhandel an sich. Darüber hinaus erschwerte der Protektionismus in den Staaten Europas und im Osmanenreich den Marktzugang.', 'So basierte die Regionalmacht am Ende überwiegend auf der Produktion von Luxusartikeln und der Agrarproduktion des oberitalienischen Festlands.', 'Bis zum 9. Jahrhundert.', 'Um 4000 v. Chr. entstand die Lagune von Venedig hinter den angeschwemmten Sandinseln am nördlichen Ende der Adria. Jagd und Fischfang sowie erste Siedlungen lassen sich für das 3. Jahrtausend v. Chr. belegen, wie etwa beim Fondaco dei Tedeschi, beim Markusplatz, aber auch auf Inseln wie Torcello oder Lazzaretto Nuovo.', 'In der Antike lag der Meeresspiegel mehrere Meter tiefer als heute, daher finden sich in der Lagune die ältesten Spuren menschlicher Besiedlung in Bereichen, die heute vielfach unter Wasser liegen. Griechische und etruskische Spuren deuten auf frühere Besiedlung hin als lange angenommen. Chioggia (Clodia) war eine römische Militärsiedlung und im Fontego dei Turchi am Canal Grande kam eine Münze aus der Zeit Kaiser Trajans zu Tage. 2013 führte Ernesto Canal allein 730 römische Fundstätten, etwa 200 römische Strukturen sowie 90.000 Fundstücke auf.', 'Spätestens im 6. Jahrhundert spielen Fischerei, dazu vor allem Meersalz und Getreide erstmals in einer Quelle die Hauptrollen. Um 750 untersagte allerdings der Langobardenkönig Aistulf jeden Handel mit den byzantinischen Untertanen, damit wohl auch mit den Orten der Lagune.', "Doch um 780 lassen sich wieder Händler in Pavia fassen, die orientalische Waren zum Verkauf anboten, wie Purpurstoffe aus Tyros. Bereits vor 785 residierten außerdem venezianische Händler in Ravenna und in der Pentapolis, die von den Franken 787/791 „vertrieben“ wurden. Schon früher waren sie zu Zeiten Papst Zacharias' (741–52) im Sklavenhandel mit den Sarazenen tätig.", 'Der Handel war dabei noch überwiegend Tauschhandel. Zwar kannte man Münzen, und man prägte sogar eigene, indem man die kaiserlichen, z. B. die Kaiser Ludwigs des Frommen, übernahm und auf der Rückseite „Venecias“ einprägte, doch bevorzugte man die Münzen Veronas. Eine eigene Münzprägestätte, die "Zecca" (arab. "Münze"), lässt sich zu Anfang des 9. Jahrhunderts fassen.', 'Die frühe Phase der „Feudalisierung“ mit dem Erwerb umfangreicher Landgüter brachte erste, größere Kapitalmengen in die Hand einzelner Familien. Das Testament des Dogen Giustiniano Particiaco von 829 zeigt, dass außer den Wirtschafts- und Wohnbauten Handelsgüter, Schmuck, vor allem aber Bargeld und Kredite zu seinem Vermögen gehörten – und schließlich erhebliche Summen, die zur Zeit seines Todes noch in Handelsunternehmen steckten. Die Führungsschicht war also fast von Anfang an sehr stark im Handel tätig, im Gegensatz zu ihren Standesgenossen auf dem Festland.', 'Zwischen Byzanz und dem Heiligen Römischen Reich (9. bis 12. Jahrhundert).', 'Mit der Zerstörung Comacchios (854 bzw. 946), das die Mündung des Po beherrschte und damit die Haupthandelsstraße Oberitaliens, war der Handel bis Pavia und Piacenza frei – in die sich dahinter anschließenden Gebiete hatte schon ein Abkommen mit Karl III. die Handelswege geöffnet. Ähnliche Ziele verfolgte Venedig in Istrien. Viel schwieriger war das Verhältnis zu den "Narentanern", den Piraten Dalmatiens. Erst 1000 gelang es dem Dogen Pietro II. Orseolo, das nördliche und mittlere Dalmatien seiner Oberherrschaft zu unterwerfen.', 'Die Privilegierung des Handels im Reich in Kombination mit der Beherrschung der Adria stellte das westliche Pendant zu einer ersten Goldbulle des byzantinischen Kaisers von 992 dar, der weitere Handelsprivilegien folgten. Wie im Westen, so war Venedig nun auch im Osten bevorrechtet. Im Gegenzug für militärische Hilfe gegen die Araber Süditaliens hatte Kaiser Basileios II. die Abgaben pro Handelsschiff beinahe halbiert. Gleichzeitig nahmen Venezianer Handelskontakte bis nach Tunis auf. Dorthin, und nach Alexandria, lieferten sie Holz, Waffen und Metalle, ebenso wie slawische Sklaven – auch wenn dieser Handel 960 verboten wurde.', 'Der Durchbruch gelang 1082 mit dem Privileg Kaiser Alexios’ I., das den freien Handel garantierte und große Teile des Byzantinischen Reichs überhaupt erst öffnete. Eigene Kaufmannskolonien, Handelshäuser und Anlegestellen kamen an die Venezianer. Die mit Abstand größte Kolonie entstand dabei am Goldenen Horn in der Hauptstadt Konstantinopel.', 'Auch im Heiligen Land, das ab 1098 von den Kreuzfahrern erobert wurde, erhielt Venedig das Recht auf freien Handel, weil es 1100 Gottfried von Bouillon unterstützt, und vor allem Tyros, das Handelszentrum in Syrien, erobert hatte. Die Kolonien stellten eine fast autarke Stadt in der Stadt dar, meist sogar ummauert, von Syrien und Kleinarmenien aus dirigierten sie den Handel bis tief nach Asien. Auch Alexandria und der Maghreb wurden häufiges Ziel ihres Handels.', 'Das Pendant des Privilegs von 1082 stellte das Privileg Kaiser Heinrichs IV. dar, das er 1084 für das Römisch-deutsche Reich ausstellte. Tief verstrickt in den Investiturstreit, erlaubte er Venedig den Handel im gesamten Reich, den Reichsbewohnern aber nur den Handel bis Venedig. Damit hatte die Stadt den Adriahandel monopolisiert, denn von dort durften Waren nur nach Venedig gebracht werden, das heißt, die Stadt setzte das Stapelrecht durch. Stapel und Umschlag zwangen die Händler von außerhalb dazu, sich in Handelshäusern einzufinden, wobei die als „Deutsche“ bezeichneten Händler aus dem Reich im Handelshaus der Deutschen wohnen mussten.', 'Um 1130 gelang es den vorherrschenden Familien, den Einfluss des Klerus deutlich einzuschränken und sich in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts einen erheblichen Teil der Güter der rund 100 kirchlichen Einrichtungen anzueignen. Nun versuchten die alten Familien, den Verkauf von Kirchenbesitz einzuschränken, indem sie bestimmten, dass etwa im Falle von Klosterbesitz der Abt und das Kapitel, der Bischof und ein weltlicher Advokat zustimmen mussten. In der Folge drängten die zu Reichtum gelangten neuen Familien, denen hier der Zugriff verwehrt wurde, auf Besitzerwerb auf dem Festland.', 'Kapitalvervielfachung, Kolonien und Konflikte in der Herrenschicht (1171 bis 1261).', 'Die venezianischen Privilegien wurden zu einer Bedrohung des byzantinischen Handels und der Einnahmen des Staates. Obwohl die daraus resultierende Feindseligkeit seit Jahrzehnten erkennbar war, erfolgten die Verhaftung aller (angeblich) 10.000 Venezianer im Byzantinischen Reich am 12. März 1171 und das folgende Handelsverbot völlig überraschend. Das Händlerquartier am Goldenen Horn wurde praktisch aufgehoben. Der militärische Gegenschlag scheiterte trotz des Einsatzes von 120 Galeeren. In Venedig kam es zu Tumulten und der Doge Vitale Michiel II. wurde auf offener Straße erstochen. Venedig verlor alle Vorrechte und konnte erst 14 Jahre später wieder ein wenig Fuß fassen. Mit dem IV. Kreuzzug bot sich dem Dogen Enrico Dandolo eine Gelegenheit, die alten Privilegien wiederherzustellen und neue zu erlangen.', 'Schlagartiger Reichtum und feudaler Lebensstil.', 'Die Eroberung Konstantinopels und die Errichtung eines Kolonialreichs machten Venedig, gegen den wachsenden Widerstand Genuas, zur Vormacht im östlichen Mittelmeer. Dieses Kolonialreich und das Lateinische Kaiserreich (1204–1261) bildeten den politischen Rahmen für die massive Expansion des Handels. Darüber hinaus partizipierten die Händler am Warenaustausch mit dem Heiligen Land, wo bis 1291 Akkon eine wichtige Handelsdrehscheibe bildete.', 'Der Handel war zunächst gar nicht in der Lage, solche Kapitalmengen aufzunehmen, so dass zahlreiche Adlige, aber auch „neureiche“ Popularen, die „Populari grassi“, Land auf der Terra ferma kauften – trotz des massiven Widerstands der betroffenen Städte.', 'Der Gegensatz zwischen den beiden Gruppen des Adels und der Neuaufsteiger löste sich nach und nach dadurch, dass die beiden Gruppen zum neuen, beherrschenden Stand der "Magni" verschmolzen. Diese teilten sich die politische Macht und: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück

answer:1. Republik Venedig 2. Wirtschaftsgeschichte 3. Lagune 4. Handelsvorrechte 5. Schiffbau 6. Monopolstellung 7. Konkurrenz 8. Luxusartikel 9. Kolonialreich 10. feudaler Lebensstil

question:hey!

answer:Hello! How can I assist you today?

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